Presse & Rezensionen

"Von Chemnitz in die Welt"

"Die musikalische Gesamtleitung hat mit Marcus Merkel einer der interessantesten jungen deutschen Dirigenten der Gegenwart übernommen."

MDR Klassik: "Von Chemnitz in die Welt" - Konzertankündigung, in: mdr.de, 15.02.2025, mdr.de [abgerufen 21.03.2025]

"Der Ring an einem Abend" – Premiere

"… Im Zentrum steht aber auch hier das, was zu hören ist – und da legt das Theater Koblenz, das in Sachen Wagner traditionell mehr schultert, als man von seiner Größe her erwarten würde, mächtig Ehre ein. Da ist zum einen die Rheinische Philharmonie unter Leitung von Marcus Merkel: Diese Kombination hatte sich zuletzt schon in "Parsifal" als glückliche Verbindung erwiesen. Merkel zeigt sich hier als sehr undogmatischer "Ring"-Interpret, wagt überraschend flotte Tempi ebenso wie das Auskosten von Längen – und kann sich auf ein sehr aufmerksam folgendes, brillant disponiertes Orchester verlassen. Da gelingen viele der orchestralen Höhepunkte wie der Beginn des ersten Akts der "Walküre", Wotans "Feuerzauber", "Siegfrieds Tod und Trauermarsch" und schließlich der finale Weltenbrand in der "Götterdämmerung", aus dem als Hoffnungszeichen das Liebesmotiv herausstrahlt, als bewegende Gänsehautmomente. …"

Claus Ambrosius: Loriots "Ring"-Version macht Lust auf mehr, in: Rhein Zeitung, 10.02.2025, S. 10

"Don Carlo" – Premiere

„… Die Balance aus großen Klangbögen und fein ausgearbeiteten Details gelingt Merkel in diesem Stück maßstäblich, der den Sängerinnen und Sängern eine akustische Bühne für bestmögliche Leistungen bereitet. …“

Claus Ambrosius: Verdis „Don Carlo“ als Opernspektakel, in: Rhein Zeitung, 03.12.2024, S. 9

"La clemenza di Tito" – Wiederaufnahme

„… Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie agiert im Orchestergraben des Rokokotheaters unter der Leitung Marcus Merkels indes mit hellwacher Präsenz und liefert einen spritzigen und knackigen Sound, der Mozart alle Ehre macht. …“

Uwe Rauschelbach: Rebellion im Rokokotheater bei Schwetzinger Mozartfest, in: Schwetzinger Zeitung, 13.10.2024, schwetzinger-zeitung.de [abgerufen 14.10.2024]

"Voces del Real: Ludovic Tézier"

„… Die Entdeckung des Abends war jedoch der Dirigent, ein junger Künstler, der in der Lage ist, zwischen dem Akademismus eines David, dem Offenbachschen Glanz, dem biblischen und orientalischen Cancan eines Don Camille, der dekadenten Exaltation eines Massenet und der Monumentalität eines Wagner zu wechseln. So umschmeichelte er uns mit vertrauten, heimeligen Seiten wie dem Bacchanal, der Barcarolle und der Meditation, um uns eine denkwürdige Ouvertüre zu Die Meistersinger von Nürnberg zu bieten, sauber in der Anlage, ausgewogen in den Stimmen und vor allem ein Gipfel an kantablen und melodischen Höhen. Auch dem Abschied von Wotan fehlte es nicht an inniger Ergriffenheit und ausdrucksstarkem Nachdruck. …“

Blas Matamoro: MADRID / Ludovic Tézier y Markus Merkel: Un dúo estelar, in: scherzo, 04.10.2024, scherzo.es [abgerufen 04.10.2024]

"Der Ring an einem Abend (fast) ohne Worte" – Premiere

„Nach den Opern-Hits Fidelio, Tosca und Carmen hat Marcus Merkel, die Seele des nun schon alljährlichen Oper-Sommerspektakels auf der Grazer Kasemattenbühne, für den August 2024 das Besondere noch einmal getoppt: Heuer steht Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ auf dem Programm […] Das Festival-Orchester, gebildet aus Mitgliedern der Grazer Philharmoniker und einigen Gästen, vollbringt unter der Leitung Merkels eine Super-Leistung und meistert das heikle Wagner-Konzentrat teils exzessiv, jedenfalls aber bewundernswert. …“

Paul Stepanek: Ein wahrlich spektakuläres „Ring-Konzentrat“ in Graz, in: Oberösterreichisches Volksblatt, 19.08.2024, volksblatt.at [abgerufen 20.08.2024]

„… Da begann aus dem Nichts der Rhein zu fließen. Da ertönte ein saftiger „Walkürenritt“ wie ein impressionistisches Waldweben“ und aufrauschend „Siegfrieds Rheinfahrt“, sowie ein mitreißender „Trauermarsch“: Mitglieder der Grazer Philharmoniker unter ihrem stets animierenden Marcus Merkel, der auch für diese musikalische Fassung verantwortlich zeichnete, erzeugten vielschichtige Farben, reiche dynamische Abstufungen und eine Klangpracht …“

Helmut Christian Mayer: Graz: "The Best of" Wagners "Ring" mit hochkarätiger Besetzung, in: Kurier & Opera Online, 20.08.2024, opera-online.com [abgerufen 20.08.2024]

"Ariadne auf Naxos" – Premiere

„…In Klangfinessen schwelgend – Auch, weil die vielschichtige Musik bei Theaterchefdirigent Marcus Merkel in guten Händen ist. Die sehr spezielle Orchesterbesetzung klingt in voller Farbenpracht auf […] immer klangschön und in den Finessen schwelgend, die die Partitur bereithält. Und die Sängerinnen und Sänger unterstützt Merkel dabei nach Kräften, lässt niemanden untergehen. …“

Claus Ambrosius: Wenn E- und U-Musik in der Oper kollidieren, in: Rhein Zeitung, 22.04.2024, rhein-zeitung.de [abgerufen 23.04.2024]

"Hänsel und Gretel" – Premiere

„…Es ist eine große Freude, diese spätromantische Wagner-Aneignung so differenziert ausgedeutet zu erleben wie in der Koblenzer Neuproduktion: Schon im Vorspiel geht der Koblenzer Chefdirigent Marcus Merkel am Pult des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie nicht brachial in die Vollen, betont die Nebenstimmen, formt den klanglichen Märchenwald eher licht als bedrohlich. Um dann im Stückverlauf immer wieder Reserven für den Aufschwung zum ganz großen Ton zu besitzen und dieser Oper ihre großen Amplituden zwischen Kinder-Volkslied und Bühnen-weihnachtsfestspiel zu sichern. …“

Claus Ambrosius: Theater Koblenz zeigt „Hänsel und Gretel“ in der Weihnachtsbäckerei, in: Rhein Zeitung, 19.11.2023, rhein-zeitung.de [abgerufen 20.11.2023]

"La clemenza di Tito" – Premiere

„… Geht man vom deutlich differenzierenden Premierenapplaus aus, gilt das größte Lob der Leistung des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie unter Leitung des Theaterchefdirigenten Marcus Merkel. Wie im Graben das Verbinden der so unterschiedlichen Klangwelten gelingt, dabei trotzdem ein überzeugender Mozart-Klang entsteht – das ist eine feine Leistung …“

Claus Ambrosius: Klangprächtiges Plädoyer für Mozart, in: Rhein Zeitung, 11.10.2023, rhein-zeitung.de [abgerufen 12.10.2023]

"Carmen" – Premiere

„…Dirigent Marcus Merkel betont ohnehin die Herkunft des Werks aus der französischen Tradition, malt lieber feine Farben, als dick aufzutragen. Das Projektorchester (hauptsächlich Mitglieder der Grazer Philharmoniker) ist hervorragend…“

Martin Gasser: Elina Garanča als Carmen in Graz: Zwischen Stern- und Schäferstunde, in: Kleine Zeitung, 21.08.2023, kleinezeitung.at [abgerufen 24.08.2023]

„…Dirigent Marcus Merkel interpretiert die „Carmen“ den sommerlichen Temperaturen entsprechend nicht zu schwer oder pompös und führt das Orchester aus Mitgliedern der Grazer Philharmoniker mit spielfreudiger Leichtigkeit durch das Werk.…“

Christoph Hartner: Elina Garanca in Graz: Carmen hat die Hosen an, in: Kronen Zeitung, 21.08.2023, krone.at [abgerufen 24.08.2023]

„…Dirigent Marcus Merkel fordert das Orchester aus Mitgliedern der Grazer Philharmoniker zu Glanzleistungen heraus, baut ein breites dynamisches Spektrum auf und weckt durch Bizets zündende Rhythmen das andalusische Flair in der Phantasie des Publikums.…“

Paul Stepanek: Graz: Weltstars feiern „Carmen“, in: Oberösterreichische Nachrichten, 21.08.2023

„…Aber diese Carmen-Produktion hatte dann doch deutlichen Mehrwert. Der ist in diesem Fall von dem Dirigenten Marcus Merkel ausgegangen. Er war bis zum Vorjahr Kapellmeister in Graz, jetzt ist er Chefdirigent am Theater Koblenz. Zu Bizets Instrumentationskünsten scheint er ein besonderes Naheverhältnis entwickelt zu haben, seit er in Graz Die Perlenfischer dirigiert hat. In einer quasi konzertanten Carmen-Wiedergabe wird man gerade in Szenen, in denen sonst das Bühnenbrimborium ablenkt, der Besonderheiten der Partitur gewahr. Mit welch malerischen Klängen doch die Tabakarbeiterinnen im ersten Akt ihre Pause antreten! Besonders plastisch und liebevoll hat Marcus Merkel die Ensembles in der Spelunke des Lilas Bastias herausgearbeitet, nicht nur vokal, sondern auch gediegen in den Orchesterfarben. Das „Spanische“ ist in Carmen quasi nur die Oberflächengarnitur. Der Duktus auch der Carmen-Musik ist französisch, wie nur. Und das bringt Marcus Merkel fein heraus.…“

Rainer Kriechbaum: Ein Kuss und dann ein Femizid hinter der Bühne, in: Drehpunkt Kultur, 21.08.2023, drehpunktkultur.at [abgerufen 24.08.2023]

"Così fan tutte" – Premiere

„…Die Funken sprühen auch im Orchestergraben, Marcus Merkel schöpft aus der Rheinischen Philharmonie einen lebendigen Mozart-Klang.…“

Florian Oberhummer: Kleine Wunder führen zu großer Oper, in: Salzburger Nachrichten, 21.07.2023, S. 14

"Nixon in China" – Premiere

„…Für  den emotionalen Sog von Adams’ minimalistischer Musik, die immer wieder effektvoll ins einprägsam Melodische eskaliert, sorgen Marcus Merkel und das hiesige Staatsorchester Rheinische Philharmonie. Man kann sich gut vorstellen, dass die Akustik in einer solchen Spielstätte eine besondere Herausforderung ist, doch zur Premierenvorstellung stimmte die Balance und die Stimmen der exzellenten Protagonisten blieben durchweg auf dem wogenden Orchester-Klangteppich.…“

Roberto Becker: In der Halle des Volkes, in: Die Deutsche Bühne, 20.05.2023, die-deutsche-buehne.de [abgerufen 22.05.2023]

„…All das wird vom Chefdirigenten des Koblenzer Theaters, Marcus Merkel, am Pult der Rheinischen Philharmonie mit großer Umsicht und einem reißfest gesponnenem rotem Klangfaden umgesetzt. Das steht hinter Produktionen dieser anspruchsvoll aufzuführenden Musik an anderen, weit größeren Theaterhäusern nicht zurück…“

Claus Ambrosius: Theater Koblenz siegt haushoch im Auswärtsspiel, in: Rhein Zeitung, 20.05.2023, rhein-zeitung.de [abgerufen 22.05.2023]

"La traviata" – Premiere

„…Das liegt an der zweiten starken Ebene dieser Neuproduktion. Starker Beifall für einen Dirigenten schon vor dem Vorspiel: Es scheint sich nach seinen ersten beiden Koblenzer Produktionen „Parsifal“ und „Der Freischütz“ herumzusprechen, dass dem Theater Koblenz mit Marcus Merkel eine besondere Verpflichtung gelungen ist. Die Vorzüge des neuen Chefdirigenten des Hauses, die man bereits kennenlernen konnte, kommen auch in der „Traviata“ voll zum Zuge: Das Mitatmen mit den Sängern, ihre bestmögliche Präsentation führt zu beglückenden Momenten. Die Rheinische Philharmonie ist, genau wie der Opernchor, bestens präpariert und folgt mit höchster Aufmerksamkeit: So macht italienische Oper auch am deutschen Stadttheater Freude.…“

Claus Ambrosius: „La traviata“ in Koblenz: Ein aufschlussreicher Abend, in: Rhein Zeitung, 05.02.2023, rhein-zeitung.de [abgerufen 05.02.2023]

„…Von dem [Kitsch] befreit der junge Marcus Merkel, seit dieser Saison Chefdirigent am Theater Koblenz, auch die Partitur, schafft – auswendig dirigierend! – mitunter beinahe kammermusikalische Intimität, die sich mit eindrucksvollem Klangbombast voller Italianità abwechselt.…“

Jochen Rüth: Koblenz: „La Traviata“, Giuseppe Verdi, in: Der Opernfreund, 05.02.2023, deropernfreund.de [abgerufen 05.02.2023]

"Die Zauberflöte" – Premiere

„…So fällt sofort auf, dass für den Dirigenten Marcus Merkel […] kein Pult mit Partitur aufgestellt ist. Der junge Maestro führt alles auswendig. Die Partitur hat er gut im Gedächtnis, so dass er Orchester und Solisten exzellent führt und alles fest im Griff hat.…“

Sander Boonstra: Ook Zonder Decors en Kostuums Een Sterke Zauberflöte, in: Sander Boonstra Blog, 23.01.2023, sanderboonstra.nl [abgerufen 25.01.2023]

„…Dirigent Marcus Merkel […] stellt sich ganz in den Dienst der Musik und unterstützt die Sänger. Er sorgt für Ausgewogenheit und anschauliche, natürliche Phrasierung. Das Orchester spielt wundervoll leichtfüßig. Wenn der Hohepriester redet, ist die Begleitung feierlich, aber nie schwer. Bei Papageno hüpft es sorglos umher.…“

Jenny Camilleri: Die Zauberflöte moet het doen zonder decor of kostuums, maar tegen het einde ben je dat vergeten, in: De Volkskrant, 22.01.2023, volkskrant.nl [abgerufen 23.01.2023]

"One Touch of Venus" – Premiere

„…Was hingegen überzeugt, ist die musikalische Umsetzung durch Marcus Merkel und die Grazer Philharmoniker. Mit Tempo fegen sie durch die Partitur, zeigen aber auch die vielen Nuancen, die Weill in sein Werk eingearbeitet hat.…“

Michaela Reichart: Ein nur leichter Hauch von Venus an der Oper Graz, in: Kronen Zeitung, 18.12.2022, krone.at [abgerufen 23.12.2022]

„…Unter der präzisen Orchesterführung von Marcus Merkel erklingt die vom jeweiligen Aufenthaltsland geprägte, assimilationsfreudige Musiksprache des vor den Nazis geflohenen Kurt Weill, der mit der Musik zur „Dreigroschenoper“ weltbekannt wurde.…“

Elisabeth Willgruber-Spitz: Nebelhauch männlicher Fantasien, in: Kleine Zeitung, 19.12.2022, kleinezeitung.at [abgerufen 22.12.2022]

„…Marcus Merkel kitzelt aus dem Grazer Philharmonischen Orchester viel idiomatischen Sound heraus, das ist das Grundkapital dieser Aufführung. Merkel hat die Sängerinnen und Sänger zu einer Broadway-würdigen Truppe geschweißt. Ein Sonder-Kompliment für solche kapellmeisterliche Umsicht!…“

Rainer Kriechbaum: Fremd in dieser Welt, in: Wiener Zeitung, 22.12.2022, wienerzeitung.at [abgerufen 23.12.2022]

„…Ein echter Lichtblick war aber glücklicherweise im Orchestergraben zu finden: Unter der Leitung von Marcus Merkel brachten die Grazer Philharmoniker Weills Musik zum Funkeln. Überaus spannend ist sie, diese Partitur, die wie ein Mix aus alter und neuer Lebensrealität des Komponisten wirkt – denn eleganter Broadwaysound à la Cole Porter und Reminiszenzen an die (Revue-)Operetten der 1920er Jahre treffen auf Anklänge des frühen Weill. Die Musiker begeisterten dabei bei den leichtfüßigen Swing-Elementen ebenso wie in den elegant zelebrierten Walzern und stellten ihre stilistische Vielseitigkeit unter Beweis. Ein echtes Highlight war vor allem der Einstieg nach der Pause mit dem Zwischenspiel, das musikalische Akkuratesse, spielerische Leichtigkeit und sprühenden Charme verband.“

Isabella Steppan: Weit entfernt von Broadwayglamour: Ein Hauch von Venus in Graz, in: bachtrack, 19.12.2022, bachtrack.com [abgerufen 22.12.2022]

„…Das Erfreulichste an diesem Grazer Musicalabend ist das Orchester unter der Leitung von Marcus Merkel. Ob Broadway-Sound oder Berliner Dreigroschenoper-Anklänge, dieser amerikanische Kurt Weill mit all seinen stilprägenden Eigenheiten und von ihm selbst genial instrumentiert, wird von den Grazer Philhamonikern mit Verve und großem Können dargeboten. Das mitreißende Medley aus dem Vorspiel zum 2. Akt ist ein Hörerlebnis der Sonderklasse. Das allein schon wäre einen Besuch dieser Aufführungsserie wert.…“

Manfred A. Schmid: Das famose Orchester spielt Weill, auf der Bühne geht alles in Trümmer, in: Online Merker, 18.12.2022, onlinemerker.com [abgerufen 22.12.2022]

"Openingsgala van het Antwerp Symphony Orchestra"

„…Inzwischen war auch klar geworden, dass das Antwerpener Symphonieorchester unter dem jungen deutschen Dirigenten Marcus Merkel zu einem herausragenden Wagner-Orchester geworden ist. Hier spielten sie nicht auf Autopilot, sondern mit großem Sinn für Dynamik und agogische Differenzierung. Der Ouvertüre zu den Meistersingern wurde ein exzellentes, jubelndes Finale gegeben. Die tadellos spielenden Blechbläser verherrlichten den Walkürenritt. Der Feuerzauber erklang mit großem Sinn für Details und Musikalität. …“

Jos Hermans: Goden en Demonen, in: Leidmotief, 18.10.2022, S. 48

"Der Freischütz" – Premiere

„…Merkel dirigiert raumgreifend und elegant, hat nach eigenen Erfahrungen als Sänger ein großes Verständnis für die vokalen Belange bei der Oper, was ihn von vielen Kollegen grundlegend unterscheidet. Und er setzt, auswendig dirigierend, klare Akzente im Kleinen (Volksliedton in entsprechenden Szenen, dramatische Attacken in der Wolfsschlucht-Szene) ebenso detailreich um wie im Großen.
Merkel versucht nicht, den „Freischütz“ mit einer generösen Portion romantischen Klangzaubers zu emulgieren, sondern lässt die Widerborstigkeiten des Stückes als solche stehen. Das darf, kann und muss dann geradezu herausklingen. Schon die Ouvertüre des Premierenabends mit all den genannten Vorzügen und atemberaubend schneller Schlusskurve würde man sich gern in den virtuellen Plattenschrank stellen…“

Claus Ambrosius: „Der Freischütz“, oder: Das Böse ist in uns selbst, in: Rhein Zeitung, 10.10.2022, rhein-zeitung.de [abgerufen 10.10.2022]

"Parsifal" – Premiere

„… Marcus Merkel (Jahrgang 1991) wird ab der Spielzeit 2022/2023 für zunächst drei Spielzeiten den Posten des Chefdirigenten am Theater Koblenz innehaben. Für das Koblenzer Theater ein nicht geringer Coup, für den jungen Berliner, dessen Laufbahn von der Fachwelt mit großem Interesse verfolgt wird, ist es ein weiterer Mosaikstein in einer folgerichtigen Karriere. […] Einen Namen hat sich Marcus Merkel  bislang nicht nur am Pult gemacht – er komponiert auch mit beachtlichem Erfolg. Seine Werke gewannen mehrfach Wettbewerbe, weitere Preise erhielt er außerdem als Sänger und Pianist. So ist er seit 2014 Stipendiat von Yehudi Menuhin Live Music Now Berlin. Im Jahr 2013 gründete er die Junge Philharmonie Berlin, deren künstlerischer Leiter er ist. […] die Auswahlkommission sei sich aber schließlich künstlerisch in Bezug auf Merkel ausnahmslos einig gewesen. Das gilt besonders für seine Koblenzer Vorstellungsdirigate, die er – wie andere Bewerber auch – im laufenden Spielbetrieb in Repertoirevorstellungen übernommen hatte. Dabei hat besonders seine „vollkommen selbstverständliche und pianistisch über jeden Zweifel erhabene Übernahme“  des Hammerklavierparts in Mozarts „Don Giovanni“ die Kommission offenbar nachhaltig beeindruckt. Dem Koblenzer Publikum wird sich Marcus Merkel schon vor Beginn der kommenden Saison und somit noch in der Rolle des Gastdirigenten und designierten Chefdirigenten am Ende dieser Spielzeit vorstellen: Er übernimmt die musikalische Leitung der „Parsifal“-Neuproduktion.“

Claus Ambrosius: Marcus Merkel - Chefdirigent fürs Theater Koblenz, in: Rhein Zeitung, 22.09.2021, S. Ausgabe Koblenz, S.25

„… der neue Koblenzer Chefdirigent ab der Spielzeit 2022/23 Marcus Merkel dirigierte dort mit ruhiger Hand souverän – als hätte er nie etwas anderes als „Parsifal“ dirigiert – das Staatsorchester Rheinische Philharmonie, dessen Musiker ihm offenbar jeden Wunsch von den Lippen ablasen. Große Klarheit und Prägnanz im Vorspiel, sorgsam aufgebaute Crescendi in den Verwandlungsszenen der Randakte, ein ergreifender Karfreitagszauber und einiges mehr, mit fülligem Streichersatz und viel Substanz und Harmonie in Holz und Blech…“

Klaus Billand: Parsifal - Premiere 15. April 2022, in: Klaus Billand, 15.04.2022, klaus-billand.com [abgerufen 26.09.2022]

„…Das Fazit zu seiner Leistung in zwei Worten: Respekt einflößend. Der junge Dirigent (Jahrgang 1991) leitet, wenn die Sicht vom Rang nicht täuscht, das Riesenwerk auswendig. […] In Merkels Fall führt es aber zu einer flüssigen Lesart nah bei den Sängern. Er macht konsequent einen lebendigen Puls des Werks spürbar – was schon eine Leistung für sich ist, hält die unvermeidbaren Längen zusammen und lässt das Orchester zu großer Form auflaufen: ein großartiges Vorspiel für Merkels neues Koblenzer Amt, das vom Premierenpublikum gebührend begeistert beklatscht wird….“

Claus Ambrosius: „Parsifal“: Eine Odyssee im Weltall, in: Rhein Zeitung, 19.04.2022, S. 29

„…Das Staatsorchester Rheinische Philharmoniker sitzt hinten auf der Bühne und sorgt unter der Leitung von Marcus Merkel für einen mehr als achtbaren, einen lupenreinen, leichten Karfreitagszauber…“

Judith Sternburg: „Parsifal“ in Koblenz: Karfreitagszauber im All, in: Frankfurter Rundschau, 22.04.2022, fr.de [abgerufen 26.09.2022]

„…Der von der Oper Graz kommende neue Chefdirigent Marcus Merkel, erst Anfang Dreißig, führt die Rheinische Philharmonie, Chor und Solisten traumwandlerisch präzise und fein ausbalanciert durch die Partitur. Wichtiges Detail, was nur auffällt, weil er mit seinem Taktstock vier Stunden lang gut sichtbar auf der Bühne steht: Marcus Merkel dirigiert den Parsifal auswendig. Er und das Orchester wirken schon jetzt zum Start wie eine Einheit. Koblenz bejubelt zu Recht seinen neuen Opern-Chefdirigenten…“

Henning Hübert: Der neue Chefdirigent Marcus Merkel stellt sich vor: „Parsifal“ in Koblenz, in: SWR 2 Journal am Mittag, 16.04.2022

"Les pêcheurs de perles" – Premiere

„… Im Orchestergraben schienen die Grazer Philharmoniker unter der Leitung von Marcus Merkel an diesem Premierenabend regelrecht zu zaubern. Der Klang schimmerte und glänzte in unzähligen Farben – das absolute Highlight war in dieser Hinsicht zweifellos das große Duett im ersten Akt, aber auch dessen zentrales Motiv, das sich durch das ganze Werk zieht und das von Merkel und dem Orchester mit der exakt richtigen Dosis an Schmalz ausgestattet wurde, sodass es zwar berückend romantische, aber nicht übertrieben kitschige Wirkung erzielte. Ebenso kamen das Brodeln des Meeres und des Sturms in der musikalischen Gestaltung ideal zur Geltung, wobei Merkel das Orchester in diesen Passagen auch ordentlich aufdrehen ließ. Mit Liebe zum Detail und feinen dynamischen Abstufungen wurde Bizets Musik zum Schweben gebracht und alle Facetten der widerstreitenden Gefühle der Figuren, die das Regieteam schuldig blieb, wurden in der Musik erfahrbar.“

Isabella Steppan: Im dritten Anlauf an Land gezogen: Les pêcheurs de perles in Graz, in: bachtrack, 19.12.2021, bachtrack.com [abgerufen 21.12.2021]

„… Das Grazer Philharmonische Orchester lässt unter dem Dirigat von Marcus Merkel das exotische Kolorit immer wieder wunderbar klangvoll aufblühen. Es wird nuanciert, mit feinsten Piani aber auch dramatischen Ausbrüchen, ausgewogen und sängerfreundlich musiziert. …“

Helmut Christian Mayer: Georges Bizets „Die Perlenfischer“ an der Oper Graz: Stimmenglanz aber wenig szenische Ideen, in: Opera Online, 20.12.2021, opera-online.com [abgerufen 21.12.2021]

„… Zum Glück gibt es aber noch die Musik und jene die sie so meisterhaft umsetzen. Dirigent Marcus Merkel etwa, der das hochdisziplinierte Orchester nur ganz selten donnern lässt, dafür zahlreiche innige Momente dem Bühnenspektakel entgegensetzt. …“

Michaela Reichart: „Perlenfischer“: Innigkeit im blutigen Spektakel, in: Kronen Zeitung, 18.12.2021, krone.at [abgerufen 19.12.2021]

„… Dirigent Marcus Merkel kreiert die passende Stimmung für dieses Werk mit seinen ominösen Exotismen, er lässt die Melodien aufblühen, hält das Geschehen aber im Puls und demonstriert, dass diese Musik, eine Klangmelange aus frühem Wagner, Grand Opéra und Offenbach, nicht sentimental ist. Wer sich auf die Musik konzentriert, wird einen eindrucksvollen Abend erleben …“

Martin Gasser: „Perlenfischer“: Klangpoesie im Opernmuseum, in: Kleine Zeitung, 18.12.2021, kleinezeitung.at [abgerufen 19.12.2021]

"Tosca"

„… die Grazer Philharmoniker sowie die Mitglieder des Opernchores und der Singschul’ rufen an diesem Abend unter der gewohnt umsichtigen und dynamischen Leitung von Dirigent Marcus Merkel ebenfalls eine tolle Leistung ab…“

Christoph Hartner: „TOSCA“ AM SCHLOSSBERG, Kaufmann und Opolais begeistern Grazer Publikum, in: Kronen Zeitung, 22.08.2021, krone.at [abgerufen 26.09.2022]

„…Marcus Merkel als musikalischer Leiter führt das aus Mitgliedern der Grazer Philharmoniker bestehende Orchester und die aus Mitgliedern des Chores und der Singschul der Oper Graz bestehende Chöre zu einer eindrucksvollen Hochleistung und ist so ein Garant für eine gute musikalische Basis, auf der die Sängerin und die Sänger sich entfalten können. Tosender, begeisterter, stehend gespendeter Applaus als Dank für einen außergewöhnlichen Opernabend…“

Manfred A. Schmid: GRAZ / Kasematten: Giacomo Puccinis TOSCA.Halbszenische Aufführung lässt keinen Wunsch nach Bühnenbild und Regie aufkommen, in: Online Merker, 23.08.2021, onlinemerker.com [abgerufen 25.08.2021]

„…Dirigent Marcus Merkel kreiert mit den exzellent spielenden Grazer Philharmonikern keine fetzige, sondern eine feine Umsetzung der Partitur: sehr lyrisch, zartschmelzend, vielfarbig…“

Martin Gasser: „Tosca“ in Graz - Klassiksterne leuchteten unterschielich hell, in: Kleine Zeitung, 22.08.2021, kleinezeitung.at [abgerufen 25.08.2021]

„..Die Fans des Startenors jubelten, das Orchester bestehend aus Mitgliedern der Grazer Philharmonikern zeigte unter Marcus Merkels Stabführung eine solide Leistung…“

APA: Szenisch minimale „Tosca“ mit Jonas Kaufmann in Graz, in: Salzburger Nachrichten, 24.08.2021, sn.at [abgerufen 26.09.2022]

„…Marcus Merkel am Pult hat viel mehr beigetragen als den prominenten Stimmen begleitend zuzuarbeiten. Es waren, bemerkenswert für eine Aufführung an einem solchem Ort (das Dach der Kasematten war natürlich zu), viele liebevoll formulierte Instrumentationsdetails zu vernehmen. Eine kapellmeisterlich mehr als überzeugende Leistung.“

Reinhard Kriechbaum: Wohin springen vom Konzertpodium? GRAZ / TOSCA, in: DrehPunktKultur, 25.08.2021, drehpunktkultur.at [abgerufen 25.08.2021]

„…Dass sich das alles zu einem überzeugenden Ganzen zusammenfügte, ist entscheidend dem 30-jährigen Dirigenten Marcus Merkel zu danken. Es ist absolut bewundernswert, wie ungeheuer aufmerksam und mitatmend er die Solisten begleitet, ihnen genügend Interpretationsraum lässt und gleichzeitig nie den großen Zusammenhang aus dem Auge verliert – und das wie stets auswendig dirigierend. […] Dadurch, dass sie nicht im Orchestergraben, sondern auf der Bühne sitzen, konnte man die subtile Detailarbeit, die Dirigent und Orchester leisteten, deutlich und mit Genuss verfolgen (etwa im Vorspiel zum 3.Akt). […] – da plauderte Scarpia Ludovic Tézier angeregt mit Konzertmeister Josef Mostetschnig, da wurde der bescheidene Marcus Merkel von den internationalen Solisten, aber auch vom Orchester herzlich akklamiert und da freuten sich die Weltstars merklich über diesen ganz offensichtlich auch von ihnen genossenen Abend…“

Hermann Becke: WELTKLASSE-FREILUFT-TOSCA IN GRAZ. Kristīne Opolais – Jonas Kaufmann – Bryn Terfel/Ludovic Tézier, in: Der Opernfreund, 26.08.2021, deropernfreund.de [abgerufen 26.09.2022]

"Le Nozze di Figaro"

„…Aber das eigentliche „Wunder“ ging von zwei Instanzen aus, die perfekt harmonierten, dem Dirigenten und dem offenbar grundmusikalischen Regisseur. Bei ersterem wunderte es mich nicht wenig, denn Marcus Merkel hatte nicht die Premiere geleitet, da er aber ohne Partitur vor Augen das musikalische Geschehen souverän steuerte, war ihm die Bühne offenbar genauso wichtig wie das klangliche Ergebnis aus dem Graben. Ich würde sagen: es war alles in allem eine gegenseitige Handreichung, nicht nur von Szene zu Szene, sondern von Phrase zu Phrase, zwischen Wort und Ton, Schritt für Schritt und Gesicht zu Gesicht. Es wurde alles gleichsam greifbar, was Mozart und da Ponte in ihr Meisterwerk hineingezaubert haben. […] Marcus Merkel macht aus der Ouvertüre kein Prestissimo, das ja von Mozart auch nicht vorgesehen ist. Der erste presto/pp Takt gibt das Wesentliche vor: Streicher und Fagott amüsieren sich, geheime Umtriebe sind in Vorbereitung, Spiel im Spiel. Nach entscheidenden Einsätzen weiß Merkel genau, wo er laufen lassen kann. Das beherrscht er perfekt. Aber auch, wie Spannung zu erzielen ist, wie man Generalpausen hierzu einsetzt, wie die vom Hammerklavier begleiteten Rezitative vor allem den verbalen Mitteilungen oder dem Fortgang der Handlung dienen, aber doch auch emotional Interesse erwecken. Ein steter Wechsel, wie natürlich von Mozart vorgesehen, zwischen markanten Aussagen (seitens der Bühne, textlich und gesanglich) und Hingabe an große Gefühle befriedigt Geist und Seele. Vor allem aber beglückte mich, dass der Orchesterklang – ein großes Lob auch dem Grazer Philharmonischen Orchester! – immer rund und schön sein durfte, vom ersten bis zum letzten Takt der Oper. Das ist und bleibt die Basis für Mozarts Erfolge seit Anbeginn…“

Sieglinde Pfabigan: GRAZ: LE NOZZE DI FIGARO. Ein Mozart’sches Gesamtkunstwerk, in: Online Merker, 19.03.2018, onlinemerker.com [abgerufen 26.09.2022]

„…Die insgesamt überwiegend sehr positiven Gesangsleistungen waren zweifellos vor allem auch deshalb möglich, weil der 30-jährige Marcus Merkel ein ganz hervorragender musikalischer Leiter des Abends war. Marcus Merkel dirigierte wie bei all seinen Auftritten auswendig und begleitete auch die Rezitative selbst vom Hammerklavier aus. Er führte seine Sängerschar immer sehr rücksichtsvoll, ohne dabei je die nötige Intensität zu verlieren […] Die bange Frage blieb nur: wie lange wird Graz den hochbegabten Marcus Merkel noch halten können?? Ich kann uneingeschränkt das bestätigen, was vor einem knappen Jahr Klaus Billand in einem lesenswerten Interview geschrieben hatte: “Ich glaube fest daran, dass Marcus Merkel ein ganz großes Talent am europäischen Dirigenten-Himmel ist und sehr weit kommen wird. Wir wünschen ihm für sein sicher interessantes und anspruchsvolles weiteres Schaffen viel Erfolg…“

Hermann Becke: Muskalisch sehr erfreulicher Opernalltag!, in: Der Opernfreund, 06.06.2021, deropernfreund.de [abgerufen 26.09.2022]

„…unter der musikalischen Leitung von Marcus Merkel schwelgten die Grazer Philharmoniker regelrecht in Mozarts Klangwelten, wobei insbesondere die melancholischen Momente mit transparenter Eleganz bestachen und die Musik regelrecht zu schweben schien. Merkel hielt vom Pult aus nicht nur das Orchester zu balanciertem Klang an und steuerte zu den Rezitativen die Cembalo-Parts bei, er schenkte auch den Sängern auffallend viel Aufmerksamkeit – so koordinierte er die Ensembleszenen umsichtig und rettete so manche Sänger über heikle Stellen ihrer Arien hinweg…“

Isabella Steppan: Liebe und Intrige im Märchenschloss: Le nozze di Figaro in Graz, in: bachtrack, 01.06.2021, bachtrack.com [abgerufen 26.09.2022]

„…Markus Merkel ist ein souveräner Dirigent, der die magische, geistvolle Partitur zu wirkungsmächtiger Entfaltung bringt und selbst einfühlsam und fein akzentuierend am Hammerklavier tätig ist. Die Grazer Philharmoniker blühen bei Mozart unter seiner Leitung richtig auf. Von der vierten Reihe aus, im wunderbaren Grazer Opernhaus, kann man sehen, wie hier im Orchestergraben vollkonzentriert und mit großer Freude und Spiellaune ans Werk gegangen wird…“

Manfred A. Schmid: Ein toller Tag - eine tolle Aufführung - ein tolles Ensemble, in: Online Merker, 31.05.2021, onlinemerker.com [abgerufen 26.09.2022]

"Don Giovanni" – Wiederaufnahme

„… Im Unterschied zum Premierendirigenten ließ Merkel der Mozartschen Musik und vor allem den Stimmen genügend Raum zum natürlichen Atmen und freien Strömen, ohne dass dadurch jemals der Zusammenhang und die Spannung verloren gingen. Die Grazer Philharmoniker waren sehr gut disponiert und ließen zum Beispiel die Holzbläser wunderschön aufblühen. Auch die Übergänge von den Rezitativen – von Merkel selbst begleitet – zu den Arien und Ensembles waren nie abrupt, sondern je nach Situation in idealem Tempo gestaltet…“

Hermann Becke: DON GIOVANNI, Musik dickes Plus!! - Regie dickes Minus!!, in: Der Opernfreund, 25.09.2020, deropernfreund.de [abgerufen 26.09.2022]

"Fidelio"

„…Der spiritus rector dieses mutigen Unterfangens ist der überaus begabte 28-jährige Berliner Marcus Merkel […] Eines sei vorweg bescheinigt: das Wagnis hat sich gelohnt – man erlebte nach monatelanger Zwangspause endlich wieder großes Musiktheater, starke Bühnenpersönlichkeiten und eine kompakt-wirkungsvolle Aufführung! […] Die junge aufstrebende Generation – alle erfreulicher Weise Graz zuzurechnen - führte natürlich der wie immer auswendig und in natürlich fließenden Tempi unmanieriert dirigierende Marcus  Merkel an. Bei ihm liefen alle Fäden zusammen…“

Hermann Becke: FIDELIO AUF DEM GRAZER SCHLOSSBERG - Endlich wieder großes Musiktheater, in: Der Opernfreund, 21.08.2020, deropernfreund.de [abgerufen 26.09.2022]

„… Für eine Serie von drei konzertanten Aufführungen konnte Merkel in Kooperation mit den Grazer Spielstätten eine hochrangige Besetzung verpflichten […] Mitglieder der Grazer Philharmoniker und des zum Teil mit Masken singenden Grazer Opernchors folgten den emphatischen Impulsen ihres auswendig dirigierenden Leiters Marcus Merkel mit Schwung und Emphase…“

Karl Harb: Opernstars abseits der Metropolen: Beethoven in schwüler Grazer Luft, in: Salzburger Nachrichten, 23.08.2020, sn.at [abgerufen 26.09.2022]

„…Musikalisch geleitet wurde der Abend vom Kapellmeister an der Grazer Oper, dem Berliner Multitalent Marcus Merkel. Mithilfe der wegen der problematischen Akustik der Kasematten notwendigen Technik kam das von Merkel gekonnt und mit viel Verve geleitete Orchester bestehend aus Mitgliedern der Grazer Philharmoniker auch atmosphärisch gut zur Geltung…“

Kultur: Beethovens „Fidelio“ auf Schloßbergbühne, in: Steiermark ORF.at, 21.08.2020, steiermark.orf.at [abgerufen 26.09.2022]

„…Entschlossen und souverän tritt der junge Grazer Kapellmeister Marcus Merkel um Punkt 20 Uhr an das Pult der Mitglieder der Grazer Philharmoniker in den beeindruckenden Kasematten der Schlossbergbühne Graz und dirigiert ganz ohne Noten (!) Beethovens dritte Version seines „Fidelio“ von 1814 […] mit einer musikalischen Selbstsicherheit, die auch einen Weltstar wie Sir Bryn Terfel beeindrucken musste. […] Die Protagonisten bemühten sich dementsprechend um stets gelungene und bisweilen sogar szenisch aufregende Interaktion mit intensiver Körpersprache und Mimik, die mit der von Marcus Merkel mit dem Orchester ständig aufrecht erhaltenen Spannung das Publikum in den Bann zog […] Wie er mit der Bestimmtheit und Exaktheit seines Dirigats die Musiker zu Bestleistungen animierte, ist als eine ganz besondere persönliche Leistung zu würdigen. […] Man merkte in jedem Moment, dass man mit Leib und Seele bei der Sache war und selbst unter eingeschränkten Bedingungen gut geprobt hatte. Der Orchesterklang, auch begünstigt durch die überraschend gute Akustik der Kasematten, war klar und prägnant, und man hörte immer wieder auch instrumentale Einzelleistungen gut heraus. Mittlerweile fünf Jahre Erfahrung mit diesem Musikerensemble waren Merkel an diesem Abend anzusehen, bzw. anzuhören.“

Klaus Billand: GRAZ/Kasematten: FIDELIO. Sir Bryn Terfel debutiert unter Marcus Merkel in Graz mit Pizarro!, in: Online Merker, 24.08.2020, onlinemerker.com [abgerufen 26.09.2022]

„…Die treibende Kraft der Aufführung war Kapellmeister Marcus Merkel. Seine Klangvorstellungen waren von übervoller Poesie und rhythmischer Präzision. Er vermittelte sie so überzeugend, dass trotz der Spielpause eine faszinierende Symbiose aller Musiker entstand. Sein Konzept war von einer fließenden, lyrischen Intensität und dramatischen Dichte geprägt. Innigen Momenten ließ er genug Raum, düstere Passagen präsentierte er in getragenem Tempo, um dann in dramatische Attacken ein atemberaubendes Tempo vorzulegen. Dies durchzog schon das Vorspiel, das so schon dort einen Ausblick auf die kommende Handlung und seine Lesart der Partitur gab. Mit diesem Ausloten und Auskosten der Partitur wurde Fidelio zu einem spannungsgeladenen Drama. Seine phänomenalen Musikalität und seine Fähigkeit sein Gespür für die dramatischen Entwicklungen auf alle Mitwirkenden zu übertragen, sucht seinesgleichen. Klangbild und Spannungsbögen rissen von ersten bis zur letzten Minute mit. Ein Ausnahmedirigent, der fesselte und begeisterte…“

Michael Stange: Fidelio – Schlossbergbühne Kasematten . Graz - „Namenlose Freude“ umrahmt von berstender Musikalität, in: Ioco - Kultur im Netz, 28.08.2020, ioco.de [abgerufen 30.08.2020]

„…Es wurde eine der musikalisch schönsten „Fidelio“-Aufführungen, die ich gehört habe. Unglaublich? Ja, vielleicht für Außenstehende. Aber was der junge Dirigent Marcus Merkel da zuwege gebracht hat, konnte nur helle Begeisterung auslösen.[…] Marcus Merkel hatten wir ‚Merker‘ natürlich schon längst als außergewöhnliches Talent entdeckt. Ob bei Mozart, Verdi („Don Carlo“), Rossini („Barbiere“), Johann Strauß („Fledermaus“) oder „Kiss me Kate“, ein Musiker, der auch schon als Komponist, Pianist und Sänger Preise gewonnen hat. […] Der Maestro dirigierte ohne Noten. Erstaunlich war zunächst, wie locker die Ouvertüre gebracht wurde. Sie versprach ein humanes Stück mit glücklichem Ende. Sie zerfiel nicht in mehrere Teile. Generalpausen wurden zu neuem Spannungsaufbau genützt. Keinerlei Tempi wurden forciert. Alle schienen vollkommen natürlich zu kommen. Immer im Dienste des theatralischen Geschehens und dem Charakter der jeweils singenden Person entsprechend. Eine natürliche Spannung ließ den gesamten, nicht ganz 2 Stunden währenden Abend nie nach. Mit ganz schlichter Zeichengebung gab Merkel jedem Sänger volle Sicherheit, ebenso wie er suggerierte, was die nächste Musiknummer ausdrücken sollte.[…] Merkel schaffte es, daraus ein zwingendes Ganzes zu machen, mit passender emotionaler Zurückhaltung, aber für die Zuhörer mühelos verständlich […] Der glückliche Spannungshöhepunkt war dann – ohne Zwischentext – die „namenlose Freude!“, die ich seit den „Fidelio“-Dirigaten von Peter Schneider nicht mehr so tränentreibend in den Jubel-Crescendi gehört habe wie jetzt unter Marcus Merkel…“

Sieglinde Pfabigan: GRAZ/ Kasemattenbühne Schlossberg: FIDELIO. Dem grollenden Himmel zum Trotz: erhebendes Musiktheater!, in: Online Merker, 24.08.2020, onlinemerker.com [abgerufen 30.08.2020]

"Così fan tutte"

„…Doch Mozarts genial vielschichtige Musik behauptete sich in der unter Marcus Merkel exzellent dargebotenen Kammerfassung des Orchesterparts von Vladimir Beleaev…“

Klaus Kalchschmid: Überraschend, in: Süddeutsche Zeitung, 04.12.2019, sueddeutsche.de [abgerufen 26.09.2022]

"Die Fledermaus" – Premiere

„…Markus Merkel [sic!] führt die Grazer Philharmoniker ohne Scheu vor knalligen Effekten durch die schmissige Ouvertüre. Den ganzen Abend über bleibt er der Fels in der Brandung…“

Michaela Reichart: „Fledermaus“: Diese Party läuft aus dem Ruder, in: Kronen Zeitung, 20.10.2019, krone.at [abgerufen 26.09.2022]

„…Wie schon so manches Mal in der letzten Zeit in Graz retten die musikalischen Leistungen den Abend! Beginnen wir mit dem jungen Berliner Dirigenten Marcus Merkel […] und bewies auch diesmal nicht nur seine auffallende musikalische Begabung, sondern auch die Fähigkeit, Orchester, Chor und Solisten mit energischer Hand zusammenzuhalten und ausgewogenes Musizieren zu ermöglichen. Das war diesmal schon wegen der ungewohnten Gegebenheiten wahrlich nicht einfach. […] Marcus Merkel dirigierte ohne Pult und Partitur vollkommen auswendig. Dass da keine größeren Pannen passierten, ist seiner Koordinations- und Improvisationsgabe zu danken. […] der Dirigent führte die Solisten achtsam. Also: großes Kompliment an Orchester und Dirigent!…“

Hermann Becke: Die Fledermaus. K(r)ampf im Boxring und Schwißhaus!, in: Der Opernfreund, 20.10.2019, deropernfreund.de [abgerufen 26.09.2022]

„…Ein reiner Genuss waren hingegen die Grazer Philharmoniker unter Marcus Merkel, die schon für die Ouvertüre heftig akklamiert wurden. Zurecht, denn wie sich das Orchester in den Wogen der Musik bewegte, mit Tempi und Dynamik spielte und die Noten perlen und schimmern ließ, war bewundernswert. Vom Graben auf Parkett-Ebene geholt waren die Musiker außerdem noch unmittelbarer an ihrem Publikum dran, überzeugten nicht nur als umsichtige Sängerbegleiter, sondern ganz besonders auch in den orchestralen Passagen. Die Polka Unter Donner und Blitz gestaltete Merkel klischeebefreit, jung und frisch und mit dem nötigen Drive. Dabei trug das Orchester jedoch nie zu dick auf, sondern wahrte stets eine differenzierte Gestaltung […] Nichts ist schwerer als die leichte Muse, heißt es. […] die musikalische Umsetzung der Grazer Philharmoniker unter Marcus Merkel widerlegt sie…“

Isabella Steppan: Die Fledermaus zwischen irrem Trip und erhobenem Zeigefinger in Graz, in: bachtrack, 20.10.2019, bachtrack.com [abgerufen 26.09.2022]

„… Das lag vor allem an dem ausgezeichneten Dirigenten Marcus Merkel und den bestens disponierten Grazer Philharmonikern. Bereits für die perfekt gelungene, schmissige Ouvertüre gab es begeisterten Applaus und der Dirigent und das Orchester hielten das hohe Niveau bis zum Ende durch. Dem Dirigenten gelang es nicht nur, Orchester, Chor und Solisten auf der Bühne und im Zuschauerraum zusammenzuhalten, sondern es gelang ihm, mit richtigen Tempi und dynamischen Abstufungen eine insgesamt perfekte Realisierung der Partitur, der noch einige Stücke von Johann Strauß hinzugefügt wurden …“

Walter Nowotny: „Die Fledermaus“ - Pr. 19.10., in: Der neue Merker, Print Ausgabe 11/2019, 01.11.2019, S. 45

„…Wie auch mein Kollege Walter Nowotny in seiner Premieren-Rezension festhält, darf man als Stars des Abends den Dirigenten […] bezeichnen. […] Der junge, aus Berlin gebürtige Dirigent Marcus Merkel, dessen Grazer "Figaro" mich bereits begeistert hatte, verstand es, aus der Johann Strauß-Partitur alles herauszuholen, was an vergnüglicher Aussage, Beschwingtheit, Kantabilität, Komik, Witz, Ironie und - purer Schönheit enthalten ist. Locker, transparent, ohne jegliche Spannungseinbuße, auch nicht beim Übergang zwischen Sprechszenen und Musiknummern, gab er nicht nur die nötigen Einsätze, sondern bot jenes Faszinosum, das man als Nachschöpfung des Originals bezeichnen könnte. Ihm beim Dirigieren zuzuschauen, müsste auch tauben Besuchern klar gemacht haben, was da gespielt wird […]. Merkel (eine Freude für den "Merker!“) versteht es, an jeder Stelle, wo Strauß in der Dynamik, von einem Motiv, einer Ton- oder Taktart, einem Tempo zum anderen, oder ein Sänger zwischen verschiedenen vokalen Aussagen wechselt, die jeweilige Generalpause oder auch nur Atempause zu einem neuen Spannungsmoment zu machen. Tempi sind niemals gekünstelt, nie überdreht, sondern der Notenvorgabe entsprechend. Dass er die "Fledermaus" auswendig dirigiert, verstärkt den Eindruck, dass er alles "intus" hat, was der Komponist niedergeschrieben hat. Dass er es zumeist mit vergnügtem Antlitz tut, erhöht das Vergnügen, ihm dabei zuzuschauen. Es war der für mich beste Einfall des Regieteams, das Orchester auf der Höhe der Parkettsitze zu platzieren, sodass der davor stehende Maestro das Hauptaugenmerk auf sich zog…“

Sieglinde Pfabigan: „Die Fledermaus - 28.10.“, in: Der neue Merker, Print Ausgabe 11/2019, 01.11.2019, S. 46

Mozart "Große Messe in c-Moll, KV 427"

„…Marcus Merkels Dirigat ist es zu danken, dass trotz der schwierigen Akustik des Berliner Doms eine brillante Aufführung gelang. […] Die Leitung von Chor und Orchester zeichnete sich durch Feuer, Kraft, aber auch durch ruhige Erhabenheit und innige Momente aus. Merkel entlockte dem Orchester einen ausgefeilten Goldglanz und eine Klangschönheit die ihresgleichen suchen. Ein begnadeter junger Ausnahmemusiker stand am Pult, der mit immenser Meisterschaft eine gloriose Aufführung leitete. Glückliches Graz, das diesen Kapellmeister an seinem Opernhaus hat…“

Michael Stange: Große Messe in c-Moll, KV 427  – Wolfgang Amadeus Mozart. Junge Philharmonie Berlin - Mit Feuer, Elan und Hingabe, in: ioco, Kultur im Netz, 16.03.2019, ioco.de [abgerufen 26.09.2022]

"Il Barbiere di Siviglia" – Wiederaufnahme

„…Sehr erfreulich war auch die Leistung des 27-jährigen Dirigenten Marcus Merkel. Er hielt Orchester und Bühne sicher und straff zusammen und gestaltete vor allem die berühmten Rossini-Crescendi völlig bruchlos. Aber er ließ auch den Solisten und den mit schönen Leistungen aufwartenden Instrumentalsoli der Grazer Philharmoniker immer genügend Raum zur musikalischen Entfaltung, ohne dadurch den Bogen des Gesamtzusammenhangs zu beeinträchtigen. Man muss kein Prophet sein, wenn man Marcus Merkel eine erfreuliche Karriere voraussagt, die er schon jetzt auch international begonnen hat…“

Hermann Becke: „Il Barbiere di Siviglia“, in: Der Opernfreund, 06.10.2018, deropernfreund.de [abgerufen 08.10.2018]

"Candide" konzertant

„…Denn es war erfreulich, mit wie viel Stilsicherheit und Geschmack sich dabei das Grazer Philharmonische Orchester und der homogen singende Chor des Hauses unter Marcus Merkel der Partitur widmeten und mit welch mitreißendem Verve und rhythmischer Exaktheit das Werk umgesetzt wurde.“

Helmut Christian Mayer: „Candide“: Bernsteins mitreißendes Meisterwerk, in: Kurier, 13.03.2018, S. 25

„… Das Ergebnis ist ein Riesenspaß, nicht nur für das Publikum, sondern sichtbar und spürbar auch für die hinreißenden Solisten, den Chor, das Orchester und den energischen Dirigenten Marcus Merkel. [...] Eine umwerfend komische Iris Vermillion, die bezaubernde Sieglinde Feldhofer und die herrlichen Sänger/Komiker David McShane, Manuel von Senden und Dariusz Perczak sowie ein perfekt einstudierter Chor mit tollen Solistenleistungen einiger Herren und ein sichtlich animiertes Orchester unter der energiegeladenen und sehr souveränen Leitung von Marcus Merkel machen dieses stilistisch so vielfältige Werk zu einem runden Ganzen, das nicht nur musikalisch überzeugt, sondern auch bestens unterhält.…“

Michaela Reichart: Konzertante Aufführung von Leonard Bernsteins „Candide“ an der Grazer Oper: Riesenspaß in der besten der Welten, in: Kronen Zeitung Stmk, 12.03.2018, S. 35

Orchesterkonzert

„…Dem Einspringer Marcus Merkel gelang eine sehr überzeugende Darstellung, weil man den bombastischen Cinemascope-Schinken […] nicht noch weiter aufblähte, sondern sich auf die Kraft der Musik verließ…“

Martin Gasser: Orchesterkonzert im Musikverein Graz, Fulminanter Solist, in: Kronen Zeitung Stmk, 24.01.2018

"Norma"

„…Die pulsierende, immer mit Verve vorwärtsdrängende Basis für die Leistungen der Vokalisten legte in dieser Aufführung Marcus Merkel am Pult des Grazer Philharmonischen Orchesters. […] ließen in dieser „Norma“ von den ersten Takten an geschmeidige, beredt phrasierte Klänge aufhorchen. Die Kriegsaufrufe und sonstigen Bellini’schen Eruptionen gestaltete Marcus Merkel mit Energie mehr, denn mit purer Lautstärke. Die intimen Szenen ließ er dagegen mit so farbkräftigen wie fein differenzierten Orchesterfarben ausmalen…“

Heidemarie Klabacher: Die Liebe in Zeiten der Besatzung, in: DrehPunkt Kultur, 01.06.2017, drehpunktkultur.at [abgerufen 26.09.2022]

"Ariadne auf Naxos"

„…Musically, things are just as enjoyable. In the pit, Marcus Merkel conducted the North Netherlands Orchestra in a performance that expertly balances finesse and liveliness. The musicians were audibly inspired and the woodwinds especially played exquisitely…“

Nicolas Nguyen: Ariadne’s centennial: a feast at Nederlandse Reisopera, in: bachtrack, 08.10.2016, bachtrack.com [abgerufen 26.09.2022]

"Fidelio" konzertant

„…Mit durchgehend forschen Tempi und einer auffallend orgiastischen Klangsteigerung im Finale hält Marcus Merkel den Apparat aus Solisten, Chor und Orchester souverän zusammen; übrigens dirigiert er die ganze Oper auswendig, eine seit Karajans Zeiten wohl nur höchst selten erbrachte Glanzleistung…“

Günther Greb: Fürther "Fidelio" im Dunkel syrischer Gefängnisse, in: Fürther Nachrichten, 14.07.2016, nordbayern.de [abgerufen 26.09.2022]

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